Rundbriefe

Die Rundbriefe stehen allen Interessenten zum Download zur Verfügung.

Rundbrief Herbst 2022
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Rundbrief Herbst 2021
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Rundbrief Mai 2021
Rundbrief Mai 2021.pdf
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Rundbrief März 2021
Infos zu verschiedenen Themen sowie eine Bitte um Sichtungsmeldungen durch den 1. Vors. W. Menke
Rundbrief März 2021.pdf
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Rundbrief Dezember 2020
Infos durch den 1. Vors. der WAU
Rundbrief Dezember 2020.pdf
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Rundbrief Herbst 2020
Abschlussrundbrief Mitglieder.pdf
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Rundbrief Herbst 2019
Infos zu den Vorträgen der Vortragsreihe 2019/20
Rundbrief Herbst 2019.pdf
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Rundbrief Herbst 2018
Infos zu den Vorträgen der Vortragsreihe 2018/19 sowie allgemeiner Natur
Rundbrief Herbst 2018.pdf
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Rundbrief im Herbst 2017
Infos zu den Vorträgen der Vortragsreihe 2017/18 sowie allgemeiner Natur
Rundbrief Herbst 2017.pdf
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Rundbrief im Herbst 2016
Infos zu den Vorträgen der Vortragsreihe 2016/17 sowie allgemeiner Natur
Rundbrief Herbst 2016 a.pdf
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Rundbrief im Herbst 2015
Infos zu den Vorträgen der Vortragsreihe 2015/16 sowie allgemeiner Natur
Rundbrief Herbst 2015.pdf
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Rundbrief im Herbst 2014
Infos zu den Vorträgen der Vortragsreihe 2014/15 sowie allgemeiner Natur
Rundbrief Herbst 2014.pdf
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September 2013

 

                                                                                Jever, September 2013

 

An die Freunde und Mitglieder der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz (WAU)

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Mitglieder,

 

in der Anlage übersenden wir unser Vortragsprogramm für das kommende Winterhalbjahr. Alle Vortragsabende der letzten Saison waren sehr gut besucht, wir hatten in der Regel mehr als 50 Zuhörer pro Abend. Wir hoffen, dass auch die Themen unseres neuen Programms auf gute Resonanz stoßen, und bitten Sie, nach Möglichkeit Werbung für unsere Veranstaltungen zu machen und Freunde und Bekannte zu den Vorträgen mitzubringen.

 

In den zurückliegenden Monaten  boten wir verschiedene Exkursionen an, so einen naturkundlichen Spaziergang am nordwestlichen Stadtrand von Jever (Jürgens Dreesche) (17.April), eine vogelkundliche Fahrradtour in das Gebiet der Clevernser Sietwendung (14. Mai), einen Abendspaziergang durch den Schlosspark Jever (12. Juni) und einen von Christian Finkenstaedt geführten naturkundlichen Gang durch den Barkeler Busch (9. Juli). Zu den beiden letzten  Veranstaltungen kamen jeweils rund 20 Teilnehmer, zur Fahrradtour im Mai hatten sich bei nasskaltem Wetter nur sieben eingefunden.

Die Wetterbedingungen verhinderten leider auch die traditionelle Wattwanderung nach Spiekeroog am 31. August, zu der sich über 40 Teilnehmer angemeldet hatten. Wegen  des Nordwestwindes stand das Wasser nach den Voraussagen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie jedoch fast einen Meter höher als normal zum Niedrigwasserzeitpunkt, damit war ein Durchqueren der  Priele nicht zu verantworten. 

Eine sehr lange Tradition haben unsere sommerlichen Salzwiesenführungen. Im Elisabeth-Außengroden führten U. Appel, H. Clodius und W. Menke davon insgesamt 13 durch, die hauptsächlich von Touristen gut angenommen wurden.

 

Neben Informationsarbeit durch Vorträge und Exkursionen spielte handfeste Naturschutzarbeit eine Rolle: Am 9. Februar fand die von U. Appel organisierte  Reinigung der von der WAU betreuten Schleiereulenkästen statt. Da seit der letzten Aktion  zwei Jahre vergangen waren, entpuppte sich das wegen der vielen alten Gewölle als eine recht staubige Angelegenheit, dafür entschädigten aber die Beobachtungen der aus  den Trafohäuschen abfliegenden Eulen und die Feststellung, dass diese in den zwei zurückliegenden Jahren offenbar guten Bruterfolg gehabt hatten.

Ein WAU-Team, zu dem U. Appel, H. Clodius, R. Jenckel und H. Uhlmann gehören, machte sich im Sommer  an das Ausspähen von Brutplätzen der Wiesenweihe. Dieser Bodenbrüter nistet bevorzugt in Wintergetreidefeldern, so dass Gelege und Jungvögel durch die Mahd hochgradig gefährdet sind. Werden Neststandorte  ausfindig gemacht, werden sie markiert und der Landwirt spart diesen Bereich bei der Mahd aus, sodass die Jungvögel die Chance haben, auszufliegen. Leider war von drei in diesem Jahr im nördlichen Wangerland festgestellten Bruten nur eine erfolgreich.

Im April wurden im Upjeverschen Forst gut 30 Nistkästen für Höhlenbrüter (Meisen, Trauerschnäpper) aufgehängt, deren Anschaffung aus Mitteln der WAU und einem Zuschuss der Naturschutzstiftung Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund finanziert wurde. Zusammen mit den 30 Nisthilfen, die die WAU 2012 im Schlosspark Jever aufgehängt hatte, werden die Nistkästen von unseren Mitgliedern Susanne Homma und Olaf Geiter betreut, die auch die Jungvögel beringen. So wird neben dem Vogelschutz auch Grundlagenforschung geleistet. Über die Tätigkeit der beiden Beringer hat übrigens ein Beitrag auf NDR 3 am 27.8. 13 berichtet: „Den Zugvögeln auf der Spur. Vogelberinger im Einsatz“. Der Film, von dem einige Sequenzen im Schlosspark Jever spielen, kann in der Mediathek des NDR noch angesehen werden.

Die Erfassung von Daten (und damit wichtige Grundlagenforschung für den Naturschutz) ist ein dritter Tätigkeitsbereich der WAU. Hier ist an erster Stelle die alle 14 Tage stattfindende Wasser- und Watvogelzählung zu nennen, an der mehrere unserer Mitglieder auf der Strecke zwischen Neuharlingersiel und Varel / Wapelersiel beteiligt sind, die meisten sind schon seit vielen Jahren dabei.

Zur Tätigkeit der WAU gehört außerdem die Mitwirkung in der Trägergemeinschaft des Nationalparkhauses Wangerland in Minsen. Bei den kommenden Zugvogeltagen (5.10. – 13.10. 13) bieten WAU und Nationalparkhaus eine Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen an.

Auch beim ‚Runden Tisch Naturschutz’ ist die WAU vertreten. Auf der letzten Sitzung am 8. August stand das polarisierende Thema ‚Saatkrähen in Jever und Sanderbusch’ auf der Tagesordnung. Die WAU hatte dazu ein Papier vorgelegt, sie vertritt folgende Position: An Stellen, wo starke Beeinträchtigungen (und möglicherweise sogar gesundheitliche Gefährdungen) gegeben sind, tragen wir verantwortungsbewusst durchgeführte Vergrämungsmaßnahmen mit. Dazu gehört ganz sicher nicht die Entnahme von Nestern mit Eiern, wie sie im April 2013 erfolgte;  die WAU wandte sich deswegen auch an das Niedersächsische Umweltministerium und begrüßt es ausdrücklich, dass dieses solche Maßnahmen für die Zukunft untersagt hat.

Auch wenn wir in Einzelfällen genehmigte Vergrämungsaktionen durchaus für angemessen halten, wehren wir uns doch gegen den Ansatz, die Saatkrähen generell aus der Stadt Jever zu vertreiben. Die Stadt ist auch Lebensraum für diese Art und gewisse, zeitlich und räumlich begrenzte Unannehmlichkeiten (z. B. Verschmutzungen) sind u. E. hinzunehmen wie das in bestimmtem Maß auch bei anderen Dingen (z. B. Flug- und Verkehrslärm) der Fall ist. Die alljährlich besonders zur Brutzeit einsetzende öffentliche Erregung fiele sicher deutlich geringer aus, wenn die Zahl der Bürger noch zunähme, die sich am Sozialverhalten der intelligenten Vögel erfreuen und den Ein- und Überflug großer Schwärme von Krähen und Dohlen über Jever als grandioses Naturschauspiel empfinden.

Schließen wir mit einigen interessanten Beobachtungen: Im letzten Winter hielt sich ein Trupp rastender Zwergschwäne längere Zeit am Wangermeer (Hohenkirchen) auf (Beobachter u.a.: V. Prüter), ein Individuum machte sich aus nicht zu klärenden Gründen (schlechte Kondition?) nicht auf den Rückweg in die Brutheimat im hohen Norden Russlands und übersommerte hier. So konnten  über Monate hin  drei Schwanenarten am Wangermeer beobachtet werden, denn außer den hier brütenden Höckerschwänen hält sich seit mehreren Jahren auch ein Trauerschwan (Schwarzschwan) hier auf (diese aus dem australischen Raum stammende Art ist als Parkvogel in Europa eingeführt worden, mittlerweile gibt es auch eine freilebende Population). Und auch ein weiterer Neubürger war im letzten Halbjahr häufiger als sonst zu sehen: die Kanadagans, von der  Rolf Jenkel Mitte Juni einen Trupp von 64 Exemplaren nördlich von Hohenkirchen fotografierte.

Kein „Fremdling“,  sondern seit eh und je zu unserer heimischen Vogelwelt gehörend, ist die allbekannte Kohlmeise. Im letzten Winter allerdings war ein außergewöhnlich starker Zuzug von nordosteuropäischen Kohlmeisen festzustellen. In einem Garten an der Hermannstraße in Jever wurde am 1.12.12  ein Exemplar gefangen, das am 8. 6. 12. als Nestling bei der Vogelwarte Rybachy (früher Rossitten, Kurische Nehrung), also rund 750 km entfernt, beringt worden war (A.Michalik). Einzelne Beobachtungen von Kolkraben und Seeadlern (C. Finkenstaedt) runden das Bild ab. Es lohnt sich also, die Augen offen zu halten !

Wir wünschen daher allen „good look“ und selbstverständlich auch „good luck“.

Alles Gute und herzliche Grüße

Werner Menke (1. Vors.)  und  Michael Hintze (2. Vors.)

September 2012

 

 

 

An die Freunde und Mitglieder der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz (WAU)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Mitglieder,

in der Anlage übersenden wir Ihnen unser Vortragsprogramm für das kommende Winterhalbjahr. Wir verbinden damit die Bitte, dass Sie nach Möglichkeit Werbung für unsere Veranstaltungen machen und Freunde und Bekannte zu den Vorträgen mitbringen.

Wie üblich nutzen wir die Gelegenheit zu einem kurzen  Rückblick auf die vergangenen Monate. Mitte August sorgten die Schlagzeilen über den bei Minsener Oog auf Grund gelaufenen  Tanker ‚Katja’  nicht nur in unserer Region für Aufregung, zeigte der Vorfall doch eindringlich, wie gefährdet unsere Küste ist. Glücklicherweise konnte das Schiff bei auflaufendem Wasser wieder freigeschleppt werden – nicht auszudenken, welche Auswirkungen es auf das Ökosystem Wattenmeer und auf unsere Strände gehabt hätte, wenn die Havarie zum Auseinanderbrechen des mit 87.000 Tonnen Rohöl beladenen Tankers geführt hätte.

Die Bedeutung des Wattenmeeres, das seit 2009 das Prädikat ‚Weltnaturerbe’ trägt,  bewusst zu machen, ist wesentlicher Teil der Bildungs- und Informationsarbeit der WAU. Hier sind Veranstaltungen wie die während der Saison regelmäßig durchgeführten Salzwiesenführungen (2012 insgesamt 15) ebenso zu nennen wie die alljährlich stattfindende biologische Wattwanderung nach Spiekeroog – am 8. Sept. 2012 konnten 36 Teilnehmer auf der diesmal fast fünf Stunden dauernden Tour bei bestem Wetter (allerdings relativ hohen Wasserständen) einen stimmungsvollen Eindruck von diesem einmaligen Lebensraum vor unserer Haustür gewinnen.

Zudem beteiligen wir uns auch an dem von Landessportbund, NDR I und  Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz veranstalteten niedersachsenweiten Aktionstag „Umwelt aktiv erleben“ am 16. September und – inzwischen schon eine selbstverständliche Tradition - bei den 4. Zugvogeltagen im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer vom 6. bis 14. Oktober.

Bei solchen Unternehmungen kooperieren wir mit den Nationalparkhäusern in Carolinensiel  und Minsen; in die Arbeit in Minsen sind wir als Teil der Betreibergemeinschaft besonders eng eingebunden. Von daher haben wir uns auch sehr darüber gefreut, dass das bisherige ‚Nordseehaus Wangerland’ seit dem 22. Juni 2012 wieder den Titel Namen ‚Nationalparkhaus’ trägt. Dazu gratulieren wir dem Team um Ralf Sinning und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg auf dem eingeschlagenen Weg.

Praktische Naturschutzarbeit leistete die WAU mit dem Aufhängen von  Nistkästen im

Schlosspark Jever. Da die Kästen regelmäßig kontrolliert und die fast flüggen Jungvögel beringt werden, dient diese Aktion nicht allein dem Artenschutz für  höhlenbrütende Singvögel, sondern liefert auch die Voraussetzung für die Gewinnung von Daten zum Bruterfolg und zu Verbreitung und Wanderbewegung häufiger Gartenvögel. Unsere Mitglieder Olaf Geiter und Dr. Susanne Homma, beide intensiv mit dem Thema Vogelberingung befasst,  untersuchten die Kästen bei fünf Kontrollgängen. Von 31 Meisenkästen waren 17 gleich in der ersten Brutsaison besetzt, zwei spezielle Nistkästen für Gartenbaumläufer blieben leer.  Einige Fragen wirft vor allem der unterschiedliche Erfolg von Blau- und Kohlmeisen auf. Während von neun Blaumeisenbruten sechs erfolgreich verliefen (mit insgesamt 42 ausgeflogenen Jungvögeln, d. h. durchschnittlich sieben pro erfolgreicher Brut), waren von den acht Kohlmeisenbruten nur drei erfolgreich und diese brachten auch deutlich weniger Junge bis zum Ausflugerfolg, nämlich nur elf (d. h. 3,7 pro erfolgreicher Brut). Wie es zu diesen auffälligen Unterschieden bei den beiden nahe miteinander verwandten Arten kommt – dafür haben wir noch keine einleuchtende Erklärung gefunden.  Von den Jungvögeln konnten 17, von den  brütenden Altvögel sieben beringt werden. Jetzt hoffen wir auf möglichst viele Wiedersichtungen.

Erschreckend gering war der Bruterfolg in diesem Jahr bei den Wiesenweihen. Trotz intensiver Beobachtungsarbeit unserer Mitglieder Ulrich Appel, Hubert Clodius, Erich Becker und Rolf Jenckel im nördlichen Wangerland konnten nur zwei Brutpaare ermittelt werden, die allerdings keinen einzigen Jungvogel zum Flüggewerden brachten.

Die aufgezeigten Beispiele zeigen den mehrschichtigen Charakter  unserer Arbeit: Einerseits trägt diese zum Arten- bzw. Naturschutz  allgemein bei, andererseits gewinnen wir Daten als Grundlagenmaterial für weitergehende Untersuchungen. Damit werden wir auch dem  wissenschaftlichen Anspruch gerecht, den die WAU in ihrem Namen trägt. So beteiligen sich Mitglieder der WAU an den Begleituntersuchungen (Monitoring) im Zusammenhang mit der Kleigewinnung im Elisabethaussengroden für die Deicherhöhung.  In erster Linie aber sind in diesem Zusammenhang die Erfassungen der Brut-  und Rastbestände im Rahmen der regelmäßigen Wasser- und Watvogelzählungen an der Küste und im Binnenland zu nennen. Seit Anfang 2012 haben wir ein neues Zählgebiet hinzugewonnen: das Wangermeer bei Hohenkirchen, das von unserem Mitglied Volker Prüter betreut wird. So werden wir in der Lage sein, die Entwicklung in diesem durch Klei-Abbau neu entstandenen Biotop langfristig zu verfolgen, der jetzt schon vogelkundlich interessant ist und hoffentlich auch künftig trotz der vorwiegenden Nutzung als Freizeitsee eine Bedeutung für die Vogelwelt haben wird. 

Für die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Zählern ist für den 3. November 2012 (von 13:30 bis ca 18:00 Uhr) im Nationalparkhaus Dangast, Zum Jadebusen 179, ein Treffen geplant. Dazu sind nicht allein die derzeit Aktiven eingeladen, sondern auch alle weiteren Interessierten unter unseren Mitgliedern und Freunden (bei Interesse bitten wir um kurze Rückmeldung an uns). Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auf diese Weise unsere „Zählergemeinschaft“ erweitern könnten, denn es werden immer wieder einmal Ersatzleute gebraucht (so z. B. auf Dauer für das Zählgebiet „Spülteiche bei Neustadtgödens“).

Erwähnen wir zum Schluss noch einige besondere Beobachtungen der letzten Monate: Der vermutlich von der Iberischen Halbinsel eingeflogene Gänsegeier, der sich Mitte August bei Schillig niederließ, war sogar der überregionalen Presse eine Meldung wert. Fotos, die Volker Prüter von dem Vogel schoss, fanden weite publizistische Verbreitung.  Volker Prüter waren bereits am 5. Mai Aufnahmen von zwei Stelzenläufern gelungen, die sich am Wangermeer eingefunden hatten. Diese Art hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Südeuropa, lässt sich aber immer wieder einmal (und offenbar mit zunehmender Tendenz) auch bei uns beob-achten. Drei Schwarzstörche, eine früher auch im Upjeverschen Forst brütende Art, beobachtete Hubert Clodius im August im Elisabeth-Außengroden und Susanne Homma und Olaf Geiter stellten in ihrem Garten in der Nähe des Klosterparks Heidmühle eine junge Sperbergrasmücke fest, eine Art, die wegen ihrer stärker östlichen Verbreitung und des östlichen Zugweges bei uns nur selten zu sehen ist.   

Doch es sind nicht nur die seltenen Arten, an denen sich der Naturfreund erfreut. Ein Rotkehlchen, das einem Gartenbesitzer bei dessen herbstlicher Arbeit zuschaut, kann ebenso eine beglückende Naturerfahrung darstellen. Wir  wünschen  Ihnen für die nächsten Monate viele solcher Erlebnisse und grüßen Sie ganz herzlich

Werner Menke und Michael Hintze

 

Februar 2012

 

An die Freunde und Mitglieder der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Natur und Umweltschutz (WAU)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Mitglieder,

War bis zu Dreikönig kein rechter Winter, dann kommt auch keiner mehr dahinter“ – so lautet (sprachlich nicht ganz korrekt) eine alte Wetterregel, die in diesem Jahr allerdings ganz und gar nicht zutraf. Der Ende Januar einsetzende Kälteeinbruch bescherte uns lang anhaltenden Frost, der nicht nur auf den Binnengewässern, sondern auch im Wattenmeer zu großflächigen Vereisungen führte. Das brachte besonders für die Wasservögel Probleme mit sich. Um die wenigen offenen Wasserstellen im Binnenland konzentrierten sie sich in großer Zahl, so saßen an vielen Tagen allein an dem kleinen Eisloch in der jeverschen Prinzengraft gut 60 Stockenten, im Schlosspark waren es rund 100.

Bei einem Kontrollbesuch auf dem Gelände der jeverschen Kläranlage am 9. Februar wurden auf dem weitgehend eisfreien Schönungsteich 34 Schnatter-, 6 Krick-, 29 Reiher-, 6 Tafel- und eine ganze Anzahl von Stockenten gezählt, dazu kamen 3 Nilgänse und über 120 Blesshühner sowie jeweils mehr als 150 Lach- und Silbermöwen. Ein Dutzend Teichhühner sowie einzelne Zwergtaucher, Kormorane und Graureiher rundeten das Bild ab.

In dieser nicht nur für die Wasservögel „harten“ Zeit gab es auch ansonsten manche Beobachtungen, die aus dem „normalen“ Rahmen fielen. So war unser Mitglied Rolf Jenckel recht erstaunt, als er noch in der 2. Februarwoche am Futterplatz in seinem Garten mehrfach außer einem Trupp Bergfinken auch ein Mönchsgrasmückenmännchen sah.

Dass vereinzelt Mönchsgrasmücken auch im Winter in Deutschland anzutreffen sind, ist zwar seit längerem bekannt, insofern ist diese Beobachtung nicht „sensationell“, aber angesichts der eisigen Verhältnisse doch schon sehr beachtlich. Vermutlich ist das Individuum mit seiner „Entscheidung“, nicht weiter zu ziehen, die in milden Wintern durchaus erfolgreich sein kann, in diesem Fall einer „falschen“ Strategie gefolgt (wenn es nicht doch wegen der Fütterung durchkommt).

Kritisch dürfte dieser Winter auch für viele Küstenvögel gewesen sein. Das Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven veröffentlichte am 8.2.12 eine Pressemitteilung unter der Überschrift „Vom Wintereinbruch überrascht: Arktische Bedingungen im Wattenmeer erhöhen die Sterblichkeit der überwinternden Wasservögel – die meisten von ihnen flüchteten nach Südwesten“

Die letzte Aussage können wir allerdings für unseren Bereich nicht bestätigen: Bei der Wasser- und Watvogelzählung am 11.2.12. wurden im Zählabschnitt zwischen Schillig und Hooksiel 4200 Austernfischer, 1250 Große Brachvögel, 270 Rotschenkel und rund 8000 Alpenstrandläufer erfasst, dazu kamen rund 3000 Stockenten und gut 500 Ringelgänse. Größtenteils saßen die Vögel allerdings etwas weiter vom Strand entfernt zwischen oder auf den Eisfeldern und wären bei schlechten Sichtverhältnissen wohl nicht registriert worden. Die referierten Zahlen zeigen, dass von einer Winterflucht für die genannten Arten in unserem Raum kaum die Rede sein kann. Allerdings führten die harten winterlichen Bedingungen, vor allem eine erschwerte Nahrungsaufnahme bei eisbedecktem Watt, zu einem deutlichen Mortalitätsanstieg. So wurden allein im Bereich Schillig über 30 tote Austernfischer gezählt, daneben vereinzelt tote Rotschenkel, Brachvögel und Brandenten.

Vermutlich werden diese Zahlen noch ansteigen, wenn das Eis abgeschmolzen ist und dort liegende Kadaver durch die Tide an den Spülsaum angetrieben werden. Um wattenmeerweit grob abschätzen zu können, wie groß die Verluste durch den Winter waren, ist das Nationalparkamt daran interessiert, dass auch an den von uns betreuten Küstenabschnitten weiterhin besonders auf Totfunde geachtet wird und diese nach Vogelart und Anzahl erfasst werden.

Spannend ist auch die Frage nach weiteren Auswirkungen im Watt. Im vergleichbaren Eiswinter 1995/96 starben z. B. Miesmuscheln weitgehend ab; in der Folge gab es dann – ausgehend von überlebenden Beständen im tieferen Wasser – einen starken Larvenfall und „gute“ Miesmuscheljahre. Damals gab es allerdings hier die Pazifische Auster noch nicht; wie deren Bestände jetzt die Eisbedeckung und die „rasierende“ Wirkung überstanden haben, ist ebenfalls noch eine offene Frage.

Blickt man auf besondere Beobachtungen in den letzten Monaten zurück, dann ist an erster Stelle ein Blauschwanz zu nennen, ein kleiner, dem Hausrotschwanz in der Gestalt ähnlicher Singvogel, der sich im Oktober 2011 mehrere Tage lang in Horumersiel aufhielt. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Ostskandinavien über Nordrussland, Sibirien bis in den pazifischen Raum. Die Überwinterungsgebiete liegen in Südostasien. Normalerweise berührt die Art also auf dem Zug Deutschland überhaupt nicht und gilt daher als echte Ausnahmeerscheinung. Immerhin hat sie sich als solche jetzt zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre in Horumersiel gezeigt (eine erste Beobachtung erfolgte im September 2010 durch Folkhard Onnen).

Die Ecke zwischen Schillig und Horumersiel, wo von Frühjahr bis Herbst durch eine Ornithologengruppe um den Westersteder Micha Neumann auch regelmäßig Fänge zwecks Beringung stattfinden [u. a. für das „IMS Programm“ (Integriertes Monitoring von Singvögeln)] war in den letzten Jahren ohnehin immer wieder für besondere Beobachtungen gut, so wurden hier z. B. im letzten Herbst mehrmals Gelbbrauen-Laubsänger, ebenfalls seltene Gäste aus der sibirischen Taiga, festgestellt.

Kommen wir von diesen kleineren und im Feld oft eher unauffälligen Arten zu einem großen und sehr attraktiven Vogel: Am 28. November fiel unserem Mitglied Volker Bleck ein Trupp von 25 Silberreihern ins Auge, die auf einer Wiese östlich von Wiefels standen. Bereits seit mehreren Jahren ist die Beobachtung dieser rein weißen Reiherart, deren Brutgebiet im südöstlichen Eurasien liegt, auch bei uns nichts Außergewöhnliches mehr, größere Truppgrößen, wie in diesem Fall, sind aber immer noch bemerkenswert.

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Der Klei für die Deichbaumaßnahme zwischen Harlesiel und Schillig wurde bisher binnendeichs gewonnen. Nachdem nun der Kleiabbau bei Hohenkirchen (hier entsteht der Freizeitsee ‚Wangermeer’) inzwischen abgeschlossen ist, soll 2012 mit der Kleigewinnung im Elisabethaußengroden begonnen werden

Der Elisabethaußengroden hat für die WAU eine ganz besondere Bedeutung, wurde unser Verein doch Anfang der 1970er Jahre mit dem erklärten Ziel gegründet, dieses Vorland mit seinen ökologisch sehr wertvollen Salzwiesen unter Schutz zu stellen. Dieses Ziel wurde 1973 erreicht, als der Elisabethaußengroden unter Naturschutz gestellt wurde, zu einer Zeit, als an einen Nationalpark noch nicht zu denken war. Inzwischen besteht dieser seit 1986 und das seinerzeitige Naturschutzgebiet ist als Schutzzone 1 (d. h. mit dem höchsten Schutzstatus) in dem Nationalpark aufgegangen. Die WAU ist nach wie vor mit der Betreuung dieses Gebietes betreut und steht dafür in besonderer Verantwortung. Wir werden daher die Baumaßnahmen, die auch von einem umfangreichen Monitoring (Erfassung der Entwicklung der Brut- und Rastvögelbestände) begleitet werden, aufmerksam verfolgen.

Generell bejahen wir die Auspüttung in diesem Gebiet. Zwar wird sie über den Zeitraum der Maßnahme hin erhebliche Störungen mit sich bringen, wir erwarten aber, dass nach dem Abschluss eine relativ schnelle Wiederauflandung der Pütten erfolgt und der Außengroden eine größere Strukturvielfalt und damit erhöhte Attraktivität für die Vogelwelt erfährt. Hoffen wir, dass sich unser optimistisches Bild bestätigen wird.

Abschließend möchten wir an den letzten Vortrag im Rahmen unseres Winterprogramms erinnern: Am Dienstag, 6. 3. 2012, spricht Dr. Julia Stahl (Universität Oldenburg) über das Thema „Vom Wattenmeer zur Arktis und zurück – Zugstrategien arktischer Gänse“ (Anton-Günther-Saal des Rathauses Jever; Beginn: 20 Uhr). Sie sind, wie immer, herzlich willkommen.

Ihnen allen, die Sie an unserer Arbeit interessiert sind und sie mittragen, ganz herzliche Grüße

Werner Menke und Michael Hintze

 

November 2011

 

An die Freunde und Mitglieder der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Natur und Umweltschutz (WAU)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Mitglieder,

in der Anlage übersenden wir Ihnen das Programm für den kommenden Winter mit fünf Vorträgen. Wir verbinden damit die Bitte, dass Sie auch etwas Werbung für unsere Veranstaltungen machen und Freunde und Bekannte zu den Vorträgen mitbringen.

Wir nutzen mit diesem Brief die Gelegenheit, einen kurzen Rückblick auf die Vereinsaktivitäten der letzten Monate zu geben. Am Beginn dieses Rückblicks steht leider eine traurige Mitteilung: Am 6. Mai 2011 verstarb unser Gründungsmitglied Gerhard Fokuhl, der über mehrere Jahre auch das Amt des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden ausgeübt hatte. Gerd Fokuhl konnte mit seiner ruhigen und humorvollen Art die Menschen gewinnen und hat viel für den Naturschutz in unserer Region bewirkt. Unvergessen ist sein Einsatz für den Forst Upjever und für die Wallheckenlandschaft im Bereich Cleverns. Wir werden Gerd Fokuhl als einen engagierten Naturschützer in guter Erinnerung behalten, der auch für unseren Verein viel bewegt hat.

Die Aktivitäten der WAU im Sommerhalbjahr bestanden u. a. im Angebot verschiedener Exkursionen, so wurden von unseren Mitgliedern Ulrich Appel, Hubert Clodius, Michael Hintze und Werner Menke allein 20 Salzwiesenführungen im Elisabeth-Außengroden bzw. vor Cäciliengroden (Salzwiesenlehrpfad) durchgeführt. Gerne würden wir dieses Team erweitern, da die Salzwiesenführungen, die die WAU seit ihrer Gründung anbietet, gut gefragt sind, vor allem auch von Touristen.

Unser Mitglied Christian Finkenstaedt führte am 10. Mai durch den Barkeler Busch und wusste den etwa 20 Teilnehmern viele interessante Einzelheiten aus „seinem“ Busch zu erzählen.

Einen Einblick in die Arbeit der Forschungsgruppe Becker vom Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven vermittelte der Leiter dieser Gruppe, Prof. Dr. Peter Becker, der am 23. Juni für uns eine Exkursion zur Seeschwalbenkolonie am Banter See leitete.

Trotz des verregneten Sommers hatten sich gut zwanzig Teilnehmer zu der naturkundlichen Wattwanderung der WAU vom Festland zur Insel Spiekeroog am 21. August angemeldet, die von Bernd-Uwe Janssen und Werner Menke geleitet wurde. Das Wetter spielte aber an diesem Tag ausnahmsweise mit und alle Teilnehmer kehrten am Abend auf dem Kutter zufrieden zurück, manche hatten sogar für ihr Abendbrot einige der Pazifischen Austern im Gepäck, die seit mehreren Jahren das Watt als Neubürger besiedeln.

Zu den Freilichttheateraufführungen des „Schimmelreiters“ in Dangast fand als Rahmenprogramm eine Naturschutzausstellung statt, bei der auch die WAU mit einem Stand vertreten war. Zusätzlich boten wir an verschiedenen Aufführungstagen gemeinsame Vogelbeobachtungen an der Binnenpütte in unmittelbarer Nähe des Festspielgeländes an.

Gut entwickelte sich die seit über 15 Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Nordseehaus Wangerland in Minsen. Eine von der WAU initiierte Ausstellung von Schulwandbildern (aus Beständen des Mariengymnasiums Jever und der WAU) im April fand beachtliche Resonanz.

Gemeinsam wurden gerade in jüngster Zeit mehrere Veranstaltungen im Rahmen der von der Nationalparkverwaltung ins Leben gerufenen und organisierten 3. Zugvogeltage durchgeführt, so eine Schifffahrt auf der Jade, eine Exkursion an den Strand und das abschließende Zugvogelfest am 30.10., das in Horumersiel stattfand. Außer im Wangerland boten wir bei den Zugvogeltagen auch in Dangast und in Carolinensiel / Harlesiel Veranstaltungen zur Vogelbeobachtung an.

In diesem Zusammenhang ein Hinweis: Alle unsere Veranstaltungen werden auch auf unserer Homepage angekündigt (www.wau-jever.de).

Im Rahmen der regelmäßigen Wasser- und Watvogelzählungen betreut die WAU (z. T. seit über 40 Jahren) den Küstenbereich von Neuharlingersiel bis Varel/ Wapelersiel sowie einzelne binnenländische Gebiete wie das Naturschutzgebiet Spülteiche Neustadtgödens. Knapp zwanzig ehrenamtliche Zähler, Mitglieder der WAU oder befreundeter Verbände, bearbeiten einzeln oder in kleinen Teams jeweils ein Teilgebiet, z. B. den Bereich zwischen Schillig und Hooksiel; die Ergebnisse werden für jedes Gebiet auf einem standardisierten Zählbogen festgehalten und an den NLWKN weitergeleitet. Letztlich werden diese Ergebnisse für den gesamten Wattenmeerraum von Dänemark bis Holland ausgewertet, um international einen Überblick über Bestandsveränderungen von Brut- und Rastvögeln zu gewinnen.

Für den WAU- Bereich koordiniert und verwaltet Michael Hintze seit Anfang 2010 die Zählergebnisse. Er hat vom NLWKN digitale Meldebögen erhalten und an die Zähler weitergeleitet, so dass diese ihm ihre Beobachtungsergebnisse (möglichst zeitnah!) auch per Email zusenden und somit auf das Ausfüllen der Papierbögen verzichten können. Diese Vorgehensweise bringt erhebliche Vorteile für die Sammlung und Speicherung sowie den Versand an das NLWKN und die Auswertung der Daten. Gerne würden wir den Zählerkreis erweitern, weitere Interessenten sind herzlich eingeladen, mitzumachen.

Unsere Mitglieder Ulrich Appel, Hubert Clodius, Erich Becker und Rolf Jenckel ermittelten im Sommer in stundenlanger Beobachtung die Neststandorte von Wiesenweihen im nördlichen Wangerland. Sie konnten fünf Nester ausmachen, deren Umgebung, wenn das Nest in einem Getreidefeld lag, markiert wurde, um bei der Mahd ausgespart zu werden. Insgesamt wurden mindestens 10 junge Wiesenweihen flügge.

Zusammen mit Ralf Sinning hat Ulrich Appel auch den Besatz der Schleiereulenkästen in den von der WAU betreuten ehemaligen Trafostationen überprüft. In sieben von acht Kästen waren jeweils drei bis vier Jungvögel festzustellen.

Bleiben wir kurz bei den Eulen: Für Aufsehen sorgten im Frühsommer die Meldungen über eine erfolgreiche Uhubrut auf dem Fliegerhorst Upjever. Die „Könige der Nacht“ hatten sich einen Brutplatz im Sicherheitsbereich des Flughafengeländes ausgesucht und waren somit vor Störungen durch Menschen weitgehend geschützt.

Weitere bemerkenswerte vogelkundliche Beobachtungen seien in Kürze zusammengefasst:

Im Frühjahr wurden mehrfach Beobachtungen nordischer Ringdrosseln gemeldet, so aus dem Wiedel (Matthias Stauss) und aus Horumersiel (Fam. Siggelkow).

Der Frühsommer erbrachte eine für den Raum Friesland überdurchschnittlich hohe Anzahl von Storchenbeobachtungen. So berichtete die Presse über eine Ansammlung von 18 Störchen bei Jever am 11. Mai, später wurden noch Trupps von bis zu 9 Vögeln mehrfach bei Wiefels gesehen.

Bemerkenswert war auch der Hochwasserrastplatz von Löfflern vor Crildumersiel. Im August und September hielten sich hier zeitweise bis zu 40 Löffler auf, die größtenteils von der Brutkolonie auf Mellum stammten (Nachweis über ringmarkierte Individuen).

Zu einem guten Beobachtungsgebiet für nordische Wassertreter entwickelte sich die sogenannte Lagune bei Schillig (außendeichs vor der Jugendherberge bzw. dem DRK-Heim). Im August/ September konnten dort mehrfach Odinshühnchen und am 23. und 24. Oktober sogar ein Thorshühnchen festgestellt werden.

Jetzt hoffen wir auf weitere interessante Beobachtungen in den Wintermonaten. Wenn Sie außergewöhnliche Sichtungen machen, wäre es sehr schön, wenn Sie uns darüber informieren würden.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für die restlichen Wochen des Jahres 2011 (und natürlich auch darüber hinaus) und grüßen Sie ganz herzlich.

Werner Menke und Michael Hintze

Hier finden Sie uns

WAU e.V.

Werner Menke

Ibenweg 7

26441 Jever

Kontakt

Tel.: 04461 4298

mail to:

menke@wau-jever.de

Zuletzt aktualisiert:

16.09.2024