Projekte
Unsere Projekte dienen dem Vogelschutz.
Dabei geht es zum einen um die Erhöhung des Angebots von Nistraum für Höhlenbrüter, das in unserer „aufgeräumten“ Landschaft oft einen die Populationsgröße begrenzenden Faktor darstellt.
Zum anderen versuchen wir dazu beizutragen, dass auf der Roten Liste stehende Arten eine ausreichende Reproduktion zur Arterhaltung aufweisen und so vielleicht einmal von der Liste genommen werden können.
Interessierte und Unterstützer sind uns willkommen, denn die "manpower" hat auch bei uns ihre Grenzen.
Auszeichnung
Bei ihrer am 23. Oktober 2021 in Wardenburg durchgeführten Mitgliederversammlung hat die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser Ems die fünfzigjährige Arbeit der WAU für den Umweltschutz mit einer Anerkennungsurkunde geehrt.
Urkundentext:
„Wir anerkennen als besondere Leistung die 50-jährige Bildungsarbeit mit Vortragsreihen zu Natur- und Umweltschutz und Exkursionen mit Schwerpunkt im Landkreis Friesland, die pionierhafte Unterschutzstellung des Salzwiesengebietes „Elisabeth-Außengroden“ zwischen Deich und Wattenmeer der Nordsee, die kontinuierlichen wissenschaftlichen Dokumentationen zu Brut- und Rastvögeln, die regelmäßigen fachlichen Stellungnahmen zu Planverfahren, die Partnerschaft mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer sowie frühe Konzepte zur Errichtung eines Gesamtverbandes Oldenburgischer Naturschutzvereine.
Damit wurde ein vorbildliches Beispiel gegeben für einen gelungenen Ausgleich unterschiedlicher Ansprüche an die Landschaft zum Schutz der Natur.“
Wir fühlen uns durch diese Auszeichnung geehrt, sie bestärkt uns in unserem Einsatz für die Belange der Natur in Friesland und den Nachbarregionen
Bitte um Meldung von Waldschnepfensichtungen
Der Heimzug der Waldschnepfen setzt vielfach schon im Februar ein, in milden Wintern überwintern sogar viele Individuen in unseren Breiten. Zur Zeit werden die überwinternden und die durchziehenden Vögel durch den seit mehr als einer Woche herrschenden Winter allerdings vor Probleme gestellt: In einem gefrorenen Boden können sie mit ihrem langen Schnabel nicht stochern.
In dieser Situation versuchen die Schnepfen ihr Leben an solchen Orten zu fristen, die noch etwas Nahrung hergeben. Das können z. B. noch offene Wassergräben sein, aber auch dicht mit Falllaub bedeckte Bodenflächen, in die der Frost noch nicht so tief eingedrungen ist. Auf der Suche nach solchen oft nur kleinräumigen Rückzugsstellen kommen Waldschnepfen dann auch in Parkanlagen und Gärten und da die eigentlich dämmerungs- und nachtaktiven Vögel in dieser Notzeit auch tagsüber nach Nahrung suchen, häufen sich in den letzten Tagen Meldungen von Beobachtungen in Jever und im Umland.
Auf der Meldeplattform ornitho.de liegen z. B. für den 13.2. allein Nachweise von 11 Ex. aus Whv (Banter See, Kurpark, Heppens, Stadtpark) und für den 12. 2. mindestens 33 allein auf Wangerooge vor. In Jever wurden am 14.2. mindestens 5 Ex. gesehen.
Solche außergewöhnlichen Beobachtungen verdienen es, festgehalten zu werden, und deswegen bittet die WAU darum, Sichtungen von Waldschnepfen in diesen Tagen zu melden (Mail an menke@wau-jever.de oder auch telefonisch unter 04461-4298). So kann ein Bild gewonnen werden über die Verbreitung der Art in unserer Region zur Zugzeit.