Rundbrief Frühjahr 2010
Infos zu Neuwahlen und anderen wesentlichen Aspekten aus der Jahreshauptversammlung
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Rundbrief Herbst 2010
Infos zur Vortragsreihe und weiteren Punkten
Rundbrief Herbst 2010.pdf
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Juli 2010

Angebot im Rahmen von “Umwelt aktiv” durch die WAU:

 

Gang durch den Barkeler Busch mit biologischen und historischen Erläuterungen.

 

07.Juli 2010

Führung: Christian Finkenstaedt

August 2010

Salzwiesenführungen im Elisabeth-Außengroden an vier Terminen

 

 

Naturkundliche Wattwanderung nach Spiekeroog
Samstag, 28. August 2010

 

Treffpunkt: Tagesparkplatz Harlesiel  (westlich des Hafens);  6.30 Uhr 

Ausrüstung: Shorts; Turnschuhe (keine Barfußwanderung!); Sonnenschutz; ggf. Rucksack mit Kleidung zum Wechseln; Verpflegung.

Rückkehr:  voraussichtlich gegen 18.00 Uhr in Neuharlingersiel

Kostenbeitrag: 20,-Euro (inkl. Schiff für die Rückfahrt) (Kinder von 8 bis 14 J. 10,- €)

Teilnehmer: Aufgrund behördlicher Vorgaben dürfen herzkranke oder gehbehinderte Personen sowie Kinder unter 8 Jahren nicht, Kinder von 8 bis 14 Jahren nur in Begleitung einer erwachsenen Aufsichtsperson teilnehmen.

September 2010

Salzwiesenführungen im Elisabeth-Außengroden an zwei Terminen

 

 

Salzwiesenführung über den neuen Steg bei Cäciliengroden

 

 

19.September

Pilzkundliche Exkursion im Forst Upjever
     mit Dr. Martin Baurmann.

Zählertreffen 2010

Foto: Die Teilnehmer des WAU-Zählertreffens vor dem Nordseehaus Wangerland in Minsen

Mit großen Spektiven stehen sie alle 14 Tage auf dem Deich und versuchen, die Zahl der im Vorland rastenden Vögel möglichst genau zu erfassen - die Mitarbeiter der Nationalparkwacht und Dutzende von ehrenamtlichen Vogelzählern. Rund 10 Millionen Wasser- und Watvögel machen auf dem jährlichen Zug von den Brut- in die Überwinterungsgebiete und zurück Station im Wattenmeer der Nordsee. Sie erneuern in diesem hoch produktiven Lebensraum ihre Energiereserven für den Weiterflug. Um Bestandsentwicklungen bei den verschiedenen Arten abschätzen zu können, finden in regelmäßigen Abständen an der Nordseeküste, aber auch an wichtigen Gewässern im Binnenland Wasser- und Watvogelzählungen statt. Im Sommer kommt dazu noch die Erfassung der Brutvögel.

Im Rahmen dieser Zählungen betreut die WAU, die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Jever, den Küstenbereich von Neuharlingersiel bis Varel/ Wapelersiel sowie einzelne binnenländische Gebiete wie das Naturschutzgebiet Spülteiche Gödens. Knapp zwanzig ehrenamtliche Zähler bearbeiten einzeln oder in kleinen Teams jeweils ein Teilgebiet, z. B. den Bereich zwischen Schillig und Hooksiel; die Ergebnisse werden für jedes Gebiet auf einem standardisierten Zählbogen festgehalten..

Oft werden die Zähler bei ihrer Tätigkeit von Touristen angesprochen und häufig wird dabei die Frage gestellt: „Hat sich in den letzten Jahren der Bestand der Vogelwelt verändert?“ Gültige Antworten darauf kann allerdings der einzelne Zähler aufgrund der isolierten Beobachtungen in seinem begrenzten Teilbereich nicht geben, sie sind nur möglich auf der Basis weiträumiger Erfassungen. So werden alle Zählergebnisse zentral gesammelt und für das gesamte Wattenmeer von Dänemark bis Holland ausgewertet. Aus der Vielzahl der ausgefüllten Zählbögen können dann Trends in der Bestandsentwicklung zuverlässig ermittelt werden.

Am Samstag, 18. September, trafen sich die WAU-Zähler im Nordseehaus Wangerland in Minsen zur Diskussion über derzeitige Bestandstrends. Dazu trug nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Vorsitzenden der WAU, Werner Menke, und den Leiter des Nordseehauses, Ralf Sinning, der Ornithologe und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung Gundolf Reichert in zwei Vorträgen neue Erkenntnisse zu gegenwärtigen Entwicklungen vor. Und die sind bei einzelnen Arten durchaus positiv; so hat etwa der Bestand von Löfflern und Heringsmöwen im Wattenmeer deutlich zugenommen. Noch größer aber ist die Zahl der Arten, die negative Bestandstrends zeigen. Hier sind z. B. der Kampfläufer zu nennen, aber auch der Sand- und der Seeregenpfeifer.

Mit dem Motto „Das Zählen ist kein Selbstzweck“ verdeutlichte der Referent den Teilnehmer, wie jeder Zähler mit seinen Beobachtungen einen Mosaikstein zu dem Gesamtbild beiträgt, das dann die Basis darstellt für naturschutzfachliche Konzepte, so z. B. für Schutzmaßnahmen für Arten, die in ihrem Bestand gefährdet sind. Im Namen der Nationalparkverwaltung sprach Gundolf Reichert den Zählern seinen Dank aus für das vielfach langjährige ehrenamtliche Engagement bei der Vogelerfassung.

Doch standen nicht allein Fachvorträge auf der Tagesordnung; es gab auch so manche Gelegenheit zu gegenseitigem Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen. Da wurde von seltenen Beobachtungen wie Schwarzstorch und Silbereiher berichtet, aber auch der Wunsch nach „Verstärkung“ geäußert: Schön wäre es, wenn die Zählermannschaft noch Zuwachs bekäme, damit z.B. auch im Fall der Erkrankung eines Zählers ein Ersatzmann einspringen kann. Wenn es irgend geht, sollte nämlich kein Zähltermin ausfallen. Daher sind auch Gäste, die selbst einmal erleben wollen, wie es ist, mit dem Spektiv auf dem Deich zu stehen und die Vogelschwärme zu zählen, bei den Zählungen der WAU jederzeit willkommen.

 

Winter-Vortragsreihe 2010/2011

 

Das bewährte Vortragsprogramm der WAU wird

im Winterhalbjahr 2010/2011 mit folgenden fünf Vorträgen fortgesetzt:

 

Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Interessierte Gäste (auch Nicht-Mitglieder der WAU) sind herzlich eingeladen.

 

1. Prof. Dr. Michael Türkay, Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt:

 

„Unterwegs zur Hölle“ - Alternative Ökosysteme am Tiefseeboden

 

19. November 2010

 

2. Prof. Dr. Becker, Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven:

 

Die Bedeutung individuellen Wandels für den Lebenszyklus langlebiger Vögel am Beispiel der Flussseeschwalbe

 

01. Dezember 2010

 

3. Priv. Doz. Dr. Holger Freund, Institut für Chemie und Biologie des Meeres

 (Universität .Oldenburg):

 

„Flachmeerküsten der Welt – Beispiele von drei Kontinenten“

 

26. Januar 2011

 

4. Dr. Renate Treffeisen, Klimabüro für Polargebiete u. Meeresspiegelanstieg (Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven):

 

Forschen am Klima in Polarregionen

 

16. Februar 2011

 

5. Prof. Dr. Pedro Martinez Arbizu, Deutschen Zentrums für Marine Biodiversitätsforschung am Senckenberg-Institut in Wilhelmshaven:

 

Die „Volkszählung“ der Meere

 

23.März 2011

Hier finden Sie uns

WAU e.V.

Werner Menke

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26441 Jever

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Zuletzt aktualisiert:

25.10.2024